LKA warnt offiziell: Viele Angriffe über Microsoft Office

[Cavemen]

Um in Unternehmen für Schäden in Millionenhöhe zu sorgen, machen Cyber-Kriminelle auch vor Microsofts Diensten keinen Halt. Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen (LKA) warnt aktuell von gefährlichen E-Mails, die über Microsoft 365-Accounts versendet werden.
Über die angehängten Links erhalten die Täter wichtige Informationen, um Cyberattacken und weitere Angriffe auf die Unternehmensdaten durchzuführen.


Foto: Robert Günther/dpa-tmn 

Um die Tat durchzuführen, kapern die unbekannten Täter E-Mail-Konten von Unternehmen. Im Anschluss versenden Sie im Namen der betroffenen Firmen Nachrichten mit gefährlichen Links und Anhängen. Die Mails sind dabei so verfasst, dass sie sprachlich keine Fehler enthalten und reale Gesprächsverläufe verwendet werden.

Klickt der Empfänger der Mail auf einen dieser Links, können die Täter das IT-System attackieren und unter anderem Daten stehlen oder Phishing-Attacken durchführen.

Zudem haben es die Täter in den Mails auf Informationen aus der Anfangszeit von Corona, genauer auf VPN-Zugangsdaten von nicht öffentlichen IT-Netzwerken, abgesehen. Denn durch diese Informationen erhalten sie einen direkten Zugriff auf die IT-Infrastruktur und können auch auf Dokumente in den E-Mails zugreifen.

Das LKA warnt vor den weitreichenden Folgen für das IT-System der Unternehmen, die durch das Klicken auf die Links und das Eingeben von Zugangsdaten entstehen. Dies ist auch dann der Fall, wenn Dateien von bekannten Plattformen oder von Cloud-Diensten großer Anbieter heruntergeladen wurden.

Dadurch, dass die Täter durchgehend die gefährlichen Anhänge aktualisieren, sind sie deshalb auch für Virenscanner schwieriger zu erkennen.

Sollten Sie oder ein Mitarbeiter Ihres Unternehmens Opfer eines der Angriffe geworden sein, können Sie Kontakt mit dem LKA Kontakt Cybercrime Kompetenzzentrum aufnehmen.